Eidgenössisches Turnfest Biel 2013-06-21 |
Der Turnverein Aeschi am
Eidgenössischen Turnfest in Biel
Das
Eidg. Turnfest in Biel wird den Turnerinnen und Turnern vom TV Aeschi in guter
Erinnerung bleiben. Der Turnverein schloss mit der Note 27.46 ab. Dies Resultat
überstieg die gehofften Erwartungen. Dies obwohl
der Start nicht optimal ausfiel. Denn eine Kampfrichterin des Vereins stand
mitten im Wirbelsturm der am Donnerstag im Wettkampfgelände tobte. Zum Glück
blieb sie unverletzt. Aber das Erlebte blieb haften und es brauchte am Freitag
einen Moment, bis sie wieder die Konzentration fand. Dann aber setzte der TV
Aeschi zu einem richtigen Höhenflug an. Die Damen der Teamaerobic-Gruppe
durften auf der Hauptbühne aufmarschieren. Die zwölf Damen traten sehr
konzentriert auf und schafften eine tolle Leistung. Die mitgereisten Fans sahen
eine Übung, die es in sich hatte und waren voll des vollen Lobes. Es schlichen
sich kaum Fehler ein, die richtige Körperspannung war da und die Choreo wurde
von Anfang an bis am Schluss sauber vorgeturnt. Die zum Beginn dagewesene Nervosität
wich einem richtigen Flow-Gefühl. Deshalb wusste direkt nach dem Auftritt kaum
eine der Damen, wie gut ihre Leistung wirklich war. Als zehn Minuten später das
Resultat bekannt gegeben wurde, jubelten alle. Eine 8.92 stand auf dem
Notenblatt. Um sicher zu gehen schaute die Aerobic-Leiterin Karin Küpfer noch
ein zweites Mal aufs Wettkampfblatt. Nun glaubte auch sie es definitiv. „Dies
war die beste Leistung, die wir bisher zeigten. Die Freude ist riesengross. Die
etlichen Trainingsstunden lohnten sich. Und ich bin stolz auf meine Crew und
diese Leistung.“ Diese Freude motivierte alle anderen Turnenden. Wie TK-Chef
Urs Graf sagte: „Die Teamaerobic-Damen gaben uns den definitiven wichtigen Kick
für ein tolles Turnfest.“ In der Pendelstafette stand seit langem wieder einmal
eine junge Crew vor der Startlinie. Die nicht einfach zu rennende Wiesenfläche
brachte die Läuferinnen und Läufer nicht aus dem Konzept. Beim Kugelstossen
puschten sich die vier Turnenden an, damit die Kugel die nötige Geschwindigkeit
und Höhe für einen weiten Flug erhielt. Im 800m-Lauf trieben sich die Läuferin
und die Läufer in einem fulminanten Endspurt ins Ziel, wo sich der TK-Chef
hinter zwei anderen Turnern geschlagen geben musste. Er nahm es mit einem Lächeln
hin, denn auch er schaffte die Note 10. Und im abschliessenden Fachtest
Allround flogen die Bälle gezielt geschlagen durch die Luft. Man trat als Team
an und motivierte sich gegenseitig. Nach
Abschluss der Wettkämpfe herrschte bereits eine gute Stimmung und langsam
spürte das Team, dass eine tolle Leistung gezeigt worden war. Einer der
mitgereisten Fans brachte es auf den Punkt: „Obwohl sich alle auf ihre eigene
Leistung konzentrierten, wurde nie die Unterstützung für die anderen vergessen.
Es machte Spass den Turnenden zuzusehen, mit welchem Engagement gekämpft
wurde.“ In einer ersten eigenen Ausrechnung verrechnete man sich zuerst und
erhielt einen tiefen 27er-Notenwert. Als dann die Schlussnote von 27.46
gemeldet wurde, konnte das Fest erst richtig beginnen. „Wir rechneten, wenn‘s
gut laufen sollte, mit 27 Punkten. Dies übertraf aber unsere Erwartungen klar“,
meinte der zufriedene TK-Chef mit einem „breiten“ Grinsen im Gesicht. Auch bei
ihm löste sich die Anspannung. Endlich konnte das Team die Emotionen geniessen.
Denn am Schluss schaute der 47. Schlussrang (von 351) raus. Auch am Empfang der
Gemeinde Aeschi am Sonntag nachmittag, stellte dies der Gemeinderat Thomas
Knupp mit Freude fest. Er verzichtete auf eine grosse Rede und führte
stattdessen Interviews mit den Beteiligten durch. „Mich interessierte von den
direkt Beteiligten, wie es war und welche Emotionen nach deren Leistungen bei
ihnen aufkamen“, meinte er schliesslich dazu. |
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